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1. Volksschulenfreund - S. 335

1860 - Leipzig : Dürr
Kurze Geographie. 335 ziges Volk, das sich von der Fischerei und von Rennthieren er- nährt, auch Brot aus Fichtenrinde bereitet. 10. Das Königreich Dänemark besteht aus mehreren In- seln in der Nord- und Ostsee, die beide durch drei Durchgänge, den Sund und die zwei Belte, verbunden sind; durch den ^ Meile breiten Sund fährt man am gewöhnlichsten. Ein Kanal, der es mit dem Eiderfluß von Deutschland trennt, ist nur für kleinere Schiffe. Dänemark ist meistens eben, hat Getreide, Viehzucht, Fischerei, aber Mangel an Holz, Salz, Metall. Mit Lauen- burg, Holstein und Schleswig in Jütland, welches deutsche Länder sind (letzteres mit 362,000 E.), hat es 2 Mill. 200.000 E., 2956 □ M.; außerhalb Europa 341 □ 3»., 102.000 E. Auf der großen Insel Seeland liegt die Haupt- stadt Kopenhagen, eine schöne Stadt, 130,000 E. Das Schloß Go ttorp.—König: Friedrich Vii., geb. 1*08. Der Krieg gegen Schleswig und Holstein, wo die Deutschen bei den Düpler Schanzen Ruhm erwarben, hat die Streitigkeiten zwischen Dänemark und Deutschland nicht beendet. Die Insel Island nach Nordwesten ist sehr kalt, unfruchtbar, von 54,000 meistens armen Einwohnern bewohnt. Der Hekla, ein Vulkan. Der Geiser, eine heiße Quelle, wirft unter Krachen siedend heißes Wasser 200 Ellen hoch heraus. Die Insel Spitzbergen mit Novazembla ist nicht bewohnbar, wird aber von Wallfischfängern besucht. Die Bewohner von Schweden, Norwegen, Dänemark, welche Länder man auch die drei nordischen, oder Skandinavischen Reiche nennt, haben den Ruhm der Bedächtlichkeit und Ernsthaf- tigkeit ; doch gibt man ihnen auch Rangsucht und Eitelkeit schuld. Jedes Reich hat seine eigeüe, doch mit den andern verwandte Sprache; die lutherisch-protestantische Kirche ist die herrschende. §- 11. ' 301 11. Das Königreich Preußen, mit 16 Mill. 589.000 Einw., daß eheden nicht zu Deutschland gerechnet worden, ob- gleich seine meisten Bewohner Deutsch reden, ist von der Ostsee, von Rußland Polen, und andern preußischen Ländern umgeben. Es ist etwas kalt, eben, reich an Bienenzucht, Viehweiden, Acker- land, fischreich in den Seen und in den Flüssen: die Weichsel, Memel und Pregel, die durch Kanäle verbunden sind. In der Ostsee findet sich der Bernstein, ein festes Erdharz, das man zu allerhand Dingen, Korallen rc., verarbeitet und auch zum Räu- chern benutzt. Das ganze Königreich ist in 8 Provinzen und seit 1850, wo

2. Volksschulenfreund - S. 357

1860 - Leipzig : Dürr
Kurze Geogr aphie. 357 ftenthum Orange (Oranten) in Frankreich, auch Nassau-Dietz- Oranien genannt, besitzt das kleine Fürstenthum Dietz an der Lahn, dessen Fürst jetzt König der Niederlande ist. Der Jo- hannisberg mit trefflichen Weinbergen gehört jetzt dem öst- reichischen Fürsten v. Metternich. §. 23. 313 Xi. Das Kurfürstenthum Hessen-Kassel mit dem Großherzoczthum Fulda. 174 □ M., 720,000 E. Kurfürst: Friedrich Wilhelm I, geb. 1802. Es gränzt an Thüringen, Baiern, Darmstadt, preuß. und hannöversches Gebiet; hat Mangel an Getreide und Holz, hin- gegen hat man Flachs, Tabak, Kupfer, Eisen. In Nicderheffen ist die schöne Residenz K a ffe l an der Fulda, 35,000 Einw., hat vorzügliche Plätze, z. B. den Paradeplatz. Eine Stunde von Kassel ist das Lustschloß W i l h e l m s h ö h e, wohin eine Allee führt. Ein Springbrunnen treibt das Wasser 150 Fuß hoch. Auf dem dasigen Karlsberge ist ein großes achteckiges Gebäude, auf wel- chem eine Pyramide 96 Fuß hoch steht; auf dieser steht eine kup- ferne Bildsäule des Herkules, 31 Fuß hoch, auf einem Fußgeftelle von 11 Fuß. In der Keule des Herkules haben 6 Personen Raum, und man hat 842 Stufen bis auf die Anhöhe zu steigen. Gebüsche, Wasserleitungen und Einsiedeleien wechseln angenehm ab. H an au, 15,000 E., an der Kinzig. Der Antheil an dem Fuldaischen enthält 66,000 E., die sich besonders mit Wolle und Flachs beschäftigen. Fulda an der Fulda, 10,000 E. In Oberheffen ist die Universität Marburg, 8000 E. Schmalkalden, 5000 E., an der thüringer Gränze. Noch gibt es einige Nebenlinien, als Hessen-Philppsthal. Xii. Hessen-Homburg ist seit 1817 nickt mehr Neben- linie, sondern der Landgraf ist unabhängig und Mitglied des deutschen Bundes, hat mit Homburg vor der Höhe und Meisenheim am Rhein 5 Ihm., 25,000 E. Landgraf: Fer- dinand Heinrich Friedrich, geb. 1783. 8- 24. Xiii. Das Fürstenthum Waldeck, 314 22 Ihm., 60,000 E. Fürst: Georg Victor, geb. 1631. Es liegt zwischen Hessen-Kassel und preußisch Westphalen. Cor- bach, die Hauptstadt, 2200 E. Es gehört dazu auch Pyr- mont 2500 E., mehr nördlich mit einer berühmten Badean- '

3. Deutsche, insbes. brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis auf Friedrich d. Gr. - S. 67

1899 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Dritter Abschnitt. Brandenburg - Preussen von 1640 — 1740. 67 lin. Doch Karls Ii. jüngere Schwester Margarete Theresia war mit Kaiser Leopold I. vermählt, und dieser machte denselben Anspruch für seinen jüngeren Sohn Karl. So kam es zum spanischen Erbfolgekriege (1701—1713). Auf des Kaisers Seite standen Preussen, England, Holland und kleinere Staaten. In kaiserlichen Diensten erwarb sich Prinz Eugen von Savoyen, in englischen der Herzog von Marlborough Lorbeeren. c) Der Krieg spielte in Oberitalien, am Niederrhein, in Süddeutschland und in Spanien. Die Franzosen erlitten fast nur Niederlagen: 1704 bei Höchstädt (bei Donauwörth), 1706 bei Ramillies (nördl. von Namur) und bei Turin; hier trug zum Siege Eugens von Savoyen viel bei das preussische Corps unter Leopold von Anhalt-Dessau. 1708 folgte die Niederlage der Franzosen bei Oudenaarde (an der Schelde), 1709 bei Malplaquet. Da trat ein Umschwung zu Gunsten Frankreichs ein, vornehmlich deshalb, weil der Nachfolger und älteste Sohn Leopolds I. Josef I. (1705—1711) ohne männliche Erben starb und nun die Nachfolge in Österreich und die Kaiserkrone auf dessen jüngeren Bruder Karl überging, der als Karl Vi. (1711—1740) folgte. Die Verbindung aber der Kaiserkrone und der Herrschaft in Österreich mit der spanischen Monarchie lag in niemandes Interesse. So schloss man den Frieden von Utrecht (1713), durch welchen die Herrschaft in Spanien an Philipp von Anjou, also an das Haus Bourbon (§ 32c) kam; doch fielen die Niederlande und die spanischen Provinzen in Italien an Österreich. Durch diesen Krieg wurde die Übermacht Frankreichs gebrochen und das Gleichgewicht der Grofsstaaten hergestellt. 3. Friedrichs innere Regierung. So lange der Kurfürst von seinem früheren Erzieher Eberhard von Danckelmann geleitet wurde, war seine Regierung im Innern segensreich. Als jedoch dieser gestürzt wurde und Friedrich unter den Einfluss des Oberkammerherrn Kolbe von Wartenberg geriet, nahmen Prachtliebe und Verschwendung überhand. Die Finanzen wurden zerrüttet. Dazu kam eine ver-

4. Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen - S. 174

1820 - Mößkirch : Rösch
m Schneeberge und Gletscher. Durch das mittägige Teutsch- .land streichen einige Fortsetzungen der Alpen bis an die Donau bei Wien und in Ungarn. Mit den Alpen han- gen vermittelst des Jura und Vogesus der Schwarzwald, die rauhe Alp in Schwaben, und der Hundsrück zwischen dem Rhein und der Mosel zusammen. Das mittlere Teutschland hat eine erhabene Strahlen- krone von Gebirgen. Die Krone bilden die Sudeten oder das Riesengebirge, das Erz - und das Böhmenwaldgebirg. Strahleil derselben sind das mährische Gebirge, welches sich an die teutschen Karpathen zwischen Mähren und Ungarn anschließt, uiid das Lhüringerwaldgebirge, welches mit den rheinischen Gebirgen und hauptsächlich mit dem Harz, dem nördlichsten Gebirge in Teutschland zusammenhängt. Gewässer. Teutschland enthält an 500 Flüsse, worunter 60 schiff- bar sind. Die merkwürdigsten sind: die Donau, welche in Teutschland, auf dem Schwarz- walde bei St. Georg un Großherzogthum Baden, ihre Hauptquelle hat, nach Vereinigung mit noch einigen Quellen den Namen Donau erhält, bei Ulm schiffbar wird, und viele Nebenflüsse aufnimmt, wozu der Lech, die Nab, die Isar und der Inn gehören; sie durchströmt von Abend gegen Morgen die Königreiche Würtembera und Baiern, das Kaiserthuin Oestreich und einen Theil des türkischen Reiches, und fällt sodann in das schwarze Meer. 2. der Rhein, welcher in der Schweiz entspringt, daselbst schon schiffbar wird, einen großen Theil deö westlichen Teutschlands von Mittag gegen Mitternacht durchströmt, nämlich das Großherzogthum Baden, den Rheinkreis des Königreichs Baiern, das Großherzogthum Hessen, das Herzogthum Nassau und die preußischen Nheinprovinzen. In Teutschland wird er durch die gleichfalls schiffbaren Flüsse, den Neckar, Main, die Mosel und andere sehr verstärkt. Er tritt dann in die Niederlande, und er- gießt sich in die Nordsee. Bis zur Mündung des Mains heißt er Oberrhein, von da bis zu seinem Ausflüsse Niederrhein. 3. die Weser, welche aus der Vereinigung der Werra und Fulda bei der hauuöverschen Stadt Münden entsteht, ^welche beide Flüsse schon vorher schiffbar sind) von Mittag gegen Mitternacht fließt, und auf ihrem Laufe durch daskönigrelchhannover, Hessen - kaffelsche, preußische

5. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 112

1819 - Nürnberg : Campe
Lil Europa. Aus meiner Erzählung seht ihr, liebe Kinder, daß das neue Königreich der Niederlande eigentlich aus drei Theilen besteht, und diese sind 1. Das ehemalige Holland (Hauptstadt Ämster- d a m.) ' * 2. Die ehemaligen östreichischen Niederlan- de (Hauptst. Brüssel.) - Z. Das Herzogthum, jetzt Großherzogthum, Lu- xemburg (Hauptst. Luxemburg). Zusammen genommen mögen sie fünf und eine halbe Million Menschen enthalten. Der jetzige Regent ist König Wilhelm i. Die Thronfolge ist in männlicher und weibli- cher Linie erblich. Wir wollen nun das neue Königreich der Niederlande nach diesen drei Theilen durchgehen. i. Holland. Holland ist ein ungemein niedriges und flaches Land. Ihr werdet da vergeblich hohe Berge und tiefe Thäler su- chen; nichts seht ihr dort als unermeßliche Ebenen, durch- schnitten von Flüssen und einer Menge Kanäle; auch fehlt es nicht an Morästen, und ehe die Kanäle gegraben waren, soll das ganze Land voll Sümpfe gewesen seyn. Aber da- mit allein war es nicht gethan; es mußten noch andere Vorkehrungen getroffen werden, um das Land bewohnbar zu machen. Der furchtbarste Feind desselben war das Meer; bei heftigen Stürmen durchbrach es an vielen Or- len seine Grenzen, überschwemmte ganze weite Gegenden, und ertränkte Menschen und Vieh. Deswegen war es nö- thig, mit schweren Kosten und großer Mühe starke Dämme zu errichten, die seinen Wellen trotzten, und sie in Schran- ken hielten. Der fleißige und geduldige Holländer erschrack ä

6. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 211

1819 - Nürnberg : Campe
Würtemberg. an noch ein anderes Geschäfte, denn sie machen hölzerne und messingene Uhren, die in Deutschland weit und breit für ein paar Gulden verkauft werden. Andere verdienen ihr Brod in Zeug - oder Strumpffabriken und mit allerlei städ- tischen Gewerben, zumal da wo die Gebirge den Feldbau nicht günstig sind. Das schöne Würtemberger Land liegt zwischen Baiern und Baden. Es hat ein gemäßigtes, mildes Klima; nur in den Gebirgen des Schwarzwaldes ist es ziemlich rauh. Es wird von mehreren großen und kleinen Flüssen durch- strömt. Unter erstere gehört die Donau, die bei Donau- eschingen im Badischen entspringt, und der Neckar, der aus dem Schwarzwalde kommt. Die kleineren Flüsse sind die Enz, der Kocher, die Jaxt. Es befinden sich auch im Lande einige große Seen, unter welchen der ansehnlichste der Federsee, im südlichen Theile des Reichs, ist. Das Königreich Würtemberg enthält 1,500,000 Einwoh- ner, und wird von einem Erbkönig regiert. Immer haben unter den würtembergischen Regenten Künste, Wissenschaften und Handel geblüht; nur stockte lange der Verkehr unter dem Einfluß der Franzosen. Ehedem war Würtemberg ein bloßes Herzogthum, dann wurde es ein Kurfürstenthum und endlich ein Königreich. Es gehören dazu folgende Staaten: 1. Das alte Herzogthum Würtemberg (Hauptst. S tuttgard). 2. Das Fürstenthum Ellwangen (St. Ellwang). Z. Das ehemalige Teutschmeifterthurm Mer- gentheim (St. Mergentheim). /«. Diele ehemalige Abteien, Stifter und Graf- schaften, auch Reichsstädte.

7. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 190

1819 - Nürnberg : Campe
Europa. 19° bergig, doch fruchtbar an Getreide und Wiesenwachs/ und enthält 80,000 Einwohner. Detmold, die Haupt - und Residenzstadt, hat nur 2200 Einwohner. Lemgo, hat 5000 Einwohner. Weiter nördlich liegt die Grafschaft Lippe-Schaum- burg, die dem Fürsten von Lippe-Schaumburg gehört, und 50,000 Einwohner enthalt. Bückeburg, mit 2000 Einwohnern ist die Residenzstadt. Die fürstlich Waldeckischen Lande. saag Ländchcn Waldcck liegt zwischen Hessen-Kassel und der preußischen Provinz Westphalen. Es hat große Wal- dungen und ist sehr gebirgig. Die Berge liefern Eisen, Blei, Kupfer. Arolsen und Korb ach sind die zwei besten Städtchen. Dem Fürsten von Waldeck gehört auch die Grafschaft Pyrmont, wo der wohlbekannte Brunnen und Badeort Pyrmont, ist. Der Fürst hat über 50,000 Unterthanen zu gebieten. Die Besitzungen der Fürsten von Schwarzburg. Es bestehen diese Besitzungen in zwei abgesonderten Stn- cken Land, wovon das eine mehr nördlich liegt, und von

8. Mit einem Stahlstich - S. 393

1839 - Stuttgart : Belser
1 Kaiser Napoleon u. die französische Universalmonarchie. 595 sprengte ihre Reihen, vor den Augen der Kaiser Franz und Alexander. Jetzt eilte Soult dem mit Anstrengung kämpfenden Davoust zu Hülfe, und zwängte Buxhöwden und Kienmayer zwischen die Seen von Menitz und von Satzschau: Napoleon, mit 20 Kanonen angelangt, schmet- terte den alten, morschen Damm und das Eis zusammen, und reihenweise sanken die Feinde in den Gewässern un- ter. Der Sieg war vollständig: 10,000 Russen und Oest- reicher kamen um, 19,000 Russen und 1000 Oestreicher geriethen in Gefangenschaft, 10,000 Verwundete oder Zer- sprengte wurden ausser Kampf gesetzt, 40 Fahnen, 86 Kanonen und 400 Geschützwagen sammt Gepäck fielen dem Sieger zu. Den 3. Morgens erschien Fürst Lichtenstein, um eine Zusammenkunft des Kaisers Franz mit Napoleon einzuleiten: sie hatte am 4. Statt zu Staroschütz, in Napoleons Quartier. „Ich empfange Sie,,, sagte Die- ser, „in dem einzigen Pallast, welchen ich seit 2 Mona- ten bewohne.-, „Sie machen," crwiederte Franz, ,/einen so vortheilhaften Gebrauch von demselben, daß er Ihnen nur gefallen kann." Das Ergebniß war für Oestreich ein Waf- fenstillstand, der allen Rüstungen, zumal in Ungarn, ein Ende machte, und einen großen Theil der Monarchie in franzö- sischer Gewalt ließ, für Kaiser Alexander, welchem da- mals General Essen neue Truppen zuführte, ungestörte Heimkehr auf einer vorgeschriebnen, beaufsichtigten Marsch- route. Jetzt wurde Graf Haugwitz vorgcrufen, und zwar den 15. Dez., eben an dem Tage, wo Preussen hatte losschlagen wollen: der Minister sollte wählen zwischen Bündniß mit Frankreich oder Krieg: so sehr er auch we- gen Mangels an Vollmacht sich entschuldigte, er mußte ohne Bedenkzeit unterschreiben, daß Preussen Fürsten, thum Neuchâtel und Herzogthum Berg zu beliebiger Verleihung an Frankreich, das Ansbachische an Bayern abtreten, und hiefür von Bayern einen Bezirk mit 20,000 Einwohnern zur Abrundung des Fürstenthums Bayreuth, von Frankreich ganz Hannover bekommen werde. Ein Keil wurde auf den andern gesetzt: der Abzug des rus-

9. Für den Schüler - S. 76

1837 - Berlin : Schultze
76 stock. Das Königreich Hannover mit der Hauptstadt Hannover; das Herzogthum Brau »schweig mir Braunschweig; die drei Herzogthümer; Anhalt mit Dessau. Im Königreich Sachsen sind die größten Städte: Dresden an der Elbe, Leipzig, durch seine Messen bekannt, und der Fabrikort Chemnitz. Auch liegt in diesem Ländchen das Dorf Herrn Hut, das von Herrnhutern, einer christlichen Religionssekte, bewohnt wixd. Sie unterscheiden sich durch eine außerordentlich stille und eingezogene Lebensart, durch große Reinlichkeit,' rastlosen Fleiß, strenge Gewissenhaftigkeit und eigenthüm, liche Religionögebräuche. Nichts ist rührender, als die stille, Aufmerksamkeit und Andacht der Herrnhuter In, gend bei ihren Betstunden. — In den sächsischen Herzogthümern finden wir Weimar; im Kurfür- stenthum Hessen: Kassel; .im Großherzogthum Hes- sen: Darmstadt und Mainz am Einfluß des Mains, in den Rhein. Nicht weit von Kassel ist ein Spring- brunnen oder eine Fontäne, die 160fuß hoch springt. Daü Wasser har, wie jede Flüssigkeit, daö Bestreben, immer eine wagerechte Oberfläche zu bilden. Gießt man es in eine stehende Röhre, welche mir einer oder mehre- ren anderen stehenden Röhren unten Zusammenhang hat; so fließt es auch in diese Röhren, und zwar so lange, bis es in allen Röhren gleich hoch steht: und steckt man in die unten befindliche Oessnung eines Gefäßes eine genau in dieselbe passende, gebogene Röhre, die nach oben ge- öffnet ist, und gießt dann in das Gefäß Wasser; so springt dieses aus der Röhre so weit in die Höhe, als es im Gefäße steht. Will man daher einen Springbrunnen anlegen, so darf man nur das dazu nöthige Wasser in wohlverwahrten Röhren von einer Anhöhe herabletten. Je höher der Ort liegt, von welchem es kommt, desto höher wird auch die Fontäne springen. — Die Städte Hamburg an der Elbe, Lübek, Bremen an der We- ser und Frankfurt am Main, welche bedeutenden Han- del treiben, heißen freie Städte, weil sie keinem Für- sten unterworfen sind, sondern Freistaaten bilden. Nahe bei Hamburg, in Holstein, liegt Altona. 3. Im Großherzogthum Baden bemerken wir Karlsruhe; im Königreich Würtemberg: Sturr-

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 83

1863 - Essen : Bädeker
83 So taucht die Weser kindlich auf, Von Bergen rrauuch eingeschlossen, Und kommt im träumerischen Lauf Durch grüne Au'n herabgeftosscn; ^ So windet sic mit leichtem Fuß Zum fernen Meere sich hernieder, Und spiegelt mit geschwätz'gem Gruß Der Ufer sanfken Frieden wieder. Doch hat sie in der Zeiten Flug Gar manche große Mähr erfahren, Und ihre stille Woge trug Viel Herrliches in fernen Jahren. Sie sah in ihrer Wälder Schooß Des Adlers Siegerflügel wanken, Und von der deutschen Arme Stoß Dermächr'gen Noma Säulen schwanken. Und als mit fester Eisenhand Held Karl den deutschen Zepter führte, Da war es, wo im Weserland Sich manche Stimme mächtig rührte; Da horte man des Kreuzes Ruf Mit hellem Klang an den Gestaden, Und sah der Frankenrosse Huf Sich in den nord'schen Wellen baden. So meldet sie dir manchen Traum Aus ihrer Vorzeit grauen Tagen Und sieht dabei des Lebens Baum Stets frisch an ihren Ufern ragen; Es glänzen in der lichten Fluth Der Klöster und der Burgen Trümmer, Des Mondes und der Sonne Gluth, Des Thurmes und der Segel Schimmer. Und meerwärts durch ihr F e l s e n t b o r, Durch immer wechselnde Gefilde Strömt sie die Welle leicht hervor Wie jugendliche Traumgebilde. In ihren Tiefen klar und rein Hörst du es seltsam Wehn und rauschen, Und kannst bei stillem Abendschein Der Nixe Wunderlied belauschen. (Fr. Dingelstedt.) Wiederholungsfragen! — Beschreiben' — 55. Das Grostherzogthum Luxemburg nebst hollän- disch Limburg und das Fürstenthum Lichtenstein. (30-31.) Das am weitesten nach Westen gelegene deutsche Land findet ihr an der westlichen Grenze der preußischen Rheinprovinz. Es be- steht ans dem Großherzogthum Luxemburgs hier an der Mosel, vom Ardennen-Wald durchzogen, und dem mehr nördlich gelegenen Herzogthum Limburg an der Maas und Roer (spr. Ruhr). Sie enthalten zusammen einen Flächenraum von 86 Quadratmeilen mit 380,000 faftnur katholischen Bewohnern. Ackerbau und Viehzucht sind die Haupterwerbszweige der Bewohner. Roermond (spr. Ruhr- mond), Weert, Sittard und die holländischen Festungen Mastricht und Venlo sind die bedeutendsten Städte in Limburg; die Haupt- stadt des -Großherzogthums Luxemburg ist die Stadt und starke Bundessestung Luxemburg, welche mit 3/4 Preußen und Hol- ländern besetzt ist: denn obgleich Luxemburg und Limburg eigentlich deutsches Land sind, so stehen sie doch unter keinem deutschen Fürsten, sondern unrer dem Könige von Holland, ähnlich, wie das Herzog-, thum Holstein unter dem Könige von Dänemark. Jetzr wollen wir uns nach dem Süden wenden, um da einen Staat auszusuchen, der so klein ist, daß man ihn auf der Karre von Deutsch- land kaum finden kann; denn er enthält nur 2i/2 Quadratmeilen mit 7000 katholischen Bewohnern. Das ist das Fürstenthum Lichten- stein mit der Hauptstadt Vaduz. Es liegt hier oben am Rhein, 6*
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